Wer nach Hamburg kommt, sollte einen Abstecher ins Miniatur Wunderland unternehmen, genügend Zeit einplanen und unbedingt vorab online buchen. Von Knuffingen über die Schweiz bis hin zu den neuen Bauabschnitten Monaco, die Provence, Patagonien und Chile, die 1610 Quadratmeter Modellfläche mit ihren liebevoll eingerichteten Details, sind an einem Tag gar nicht zu erfassen. Der gemeine Fotograf wird von den vielfältigen Motiven und versteckten Szenen sowieso reizüberflutet. Das Miniatur Wunderland ist schon lange keine reine Eisenbahnlandschaft mehr. Viele Techniken wurden eigens für die Wunderwelt entwickelt, sei es der Knuffinger Airport oder die künftige Formel 1 Rennstrecke von Monaco, auf der sich bald die Rennboliden computergesteuert bewegen und mit der heimischen Rennbahn so gar keine Gemeinsamkeiten haben. Mittlerweile haben 55 Computer die Kontrolle über die Ereignisse im MiWuLa übernommen, die auch für die Tag und Nachtsequenzen zuständig sind. Dann versinken die Welten in der Dunkelheit, die Straßenlaternen schalten sich ein, die Lichter in Gebäude und Wohnungen, alles beginnt zu leuchten. Die Brüder Frederik und Gerrit Braun sowie die über 400 Mitarbeitende haben eine Welt erschaffen, die täglich viele staunende Gesichter hervorzaubert. Eben ein Erlebnis für die ganze Familie.