Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)
Die Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber) ist ein Insekt aus der Familie der Weichwanzen (Miridae) und erreicht eine Länge von 6,6 bis 7,7 Millimetern.
Ihre Grundfärbung variiert von rot- orange bis nahezu vollständig schwarz. In der regel ist der Cuneus der Hemielytren mehr oder weniger stark rot gefärbt.
Die Männchen sind dunkler als die Weibchen.
Die Art ist in ganz Europa (mit Ausnahme des hohen Nordens), Nordafrika und weiter östlich bis in den Kaukasus verbreitet. Sie wurde auch nach Nord- und Südamerika verschleppt und tritt dort lokal auf. In Mitteleuropa ist sie überall häufig anzutreffen In den höheren Lagen der Mittelgebirge und im Norden ist sie seltener zu finden. Besiedelt werden die Kraut-, Strauch- und Baumschicht, wobei die Art auf keine bestimmten Pflanzen beschränkt ist. An Gehölzen werden alle Arten von Laubbäumen bevorzugt, nur seltener werden die Wanzen auch auf Nadelhölzern wie (Pinus, Larix, Thuja und Juniperus gefunden, an denen Blattläuse leben. (D. ruber) besiedelt zwar auch Wälder, tritt jedoch vor allem an sonnigen Waldrändern und offenen Lebensräumen auf.
Die Wanze ernährt sich räuberisch von verschiedenen kleinen Gliederfüßern und Schmetterlingsraupen, aber insbesondere von Blattläusen. Die Beute wird durch einen auch für den Menschen schmerzhaften Stich rasch abgetötet und ausgesaugt und gilt daher in der Landwirtschaft als Nützling.
Die Weibchen legen ihre Eier im August und September ab, die überwintern und im Mai schlüpfen dann die rotbraunen, am Hinterleib stachelig bewehrten Nymphen. Die Adulten treten vor allem im Juni und August auf und werden im September zunehmend seltener.
Der Fundort in der Nähe der Grube Juno.
Quelle: Wikipedia