Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
Der gewöhnliche Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) ist eine Pflanze aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae) und der Gattung Gilbweiderich (Lysimachia) und ist in Eurasien verbreitet.
(L. vulgaris) ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshöhen von 40 bis 150 cm erreicht. Der aufrechte Stängel ist im oberen Bereich oft verzweigt und behaart.
Die Laubblätter sind gegenständig oder zu dritt bis viert-quirlig am Stängel angeordnet. Die Blattspreite ist bei einer Länge von bis zu 12, seltener bis zu 15 cm eiförmig-lanzettlich und nicht drüsig punktiert.
Die rispigen oder traubigen Blütenstände befinden sich in den Achseln der oberen Blätter oder endständig. Die Pflanze blüht von Juni bis August. Die Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchzipfel sind häufig rötlich überlaufen oder berandet.
Die aufrechte, einfächerige Kapselfrucht öffnet sich mit fünf Fruchtklappen. Die Samen sind 1 bis 1,8mm lang.
Das Besondere an dem Gilbweiderich ist, dass sie ihre Bestäuber nicht mit Nektar, sondern mit Öl lockt. Zu den häufigsten Blütenbesuchern zählt die Schenkelbiene (Macropis europaea) die offensichtlich sehr an die Verbreitung des (L. vulgaris) gebunden ist. Die Weibchen sammeln die Lipide mit Hilfe von Saugpolstern an ihren Mittelbeinen und streichen es in ihre Hinterbeinbürsten, wo es sich mit den gesammelten Pollen zu einem dicken Klumpen vermischt und als Nährpaste für die Larven dient. Neben (M. europae) sind außerdem immer wieder pollenfressende Schwebfliegen an der Blüte zu beobachten.
Für seine Verbreitung sorgt der Gewöhnliche Gilbweiderich außerdem mit Selbstbestäubung durch Wind und als Hemikryptophyt durch unterirdische Ausläufer.
Quelle: Wikipedia