Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
Das Ruprechtskraut (Geranium robertianum), auch Stinkender Storchschnabel genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae).
Die ein- bis zweijährige Pflanze erreicht Wuchshöhen bis zu 50cm und ist stark verzweigt, behaart und strömt auf grund eines ätherischen Öls einen starken unangenehmen Duft aus. Die drei- bis fünfteiligen Laubblätter sind bis zu 4cm land und bis 7,5cm breit. Die Blattstiele sind bis zu 4,5cm lang. Die Laubblätter könne sich bei intensiver Sonneneinstrahlung durch Lichtschutzpigmente dunkelrot färben.
Die paarweise stehenden kleinen zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die rosafarbenen Kronblätter sind doppelt so lang wie die Kelchblätter. Die Nektarien sind ringförmig verwachsen. Die Naren sind rosafarben und die Staubbeutel weisen eine violette Farbe auf.
Die Blütezeit reicht von April bis in den Herbst hinein und die Blüten werden vor allem durch Bienen bestäubt.
Die Früchte sind 5-fächerige Kapseln bzw. Spaltfrüchte. Zur Reife lösen sich die einsamigen, nussartigen Fruchtklappen nach Austrocknung plötzlich von der Mittelsäule ab und werden als Ganzes bis zu 6m weit fortgeschleudert. Durch feine Haarstränge an der Frucht ist auch eine Klettverbreitung möglich.
(G. robertianum) ist in Europa. Asien und Nordafrika weit bis in Höhen von ca. 1700m verbreitet. Hauptlebensraum sind schattige, stickstoffreiche Standorte.
Die Namensgebung verweist auf den heiligen Ruprecht, der als Bischof von Salzburg die Verwendung als Heilkraut gelehrt haben soll.
Quelle: Wikipedia