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Die Idee

Darum geht es bei fahrradfotos.de

Während ich selbst als Journalist glücklicherweise zunächst keine gravierenden Auswirkungen der Corona-Krise auf meine Auftrags- oder wirtschaftliche Lage feststellen konnte, geht es einem mir persönlich sehr am Herzen liegenden Berufsstand deutlich schlechter: den Fotografen. Konkret den Fahrradfotografen, also den Menschen, die ich für meine Reportagen und Reisegeschichten aus der Welt des Fahrrads so dringend brauche. Denn ohne ihre grandiosen Fotos hätten wir da nachher nur ein paar Seiten nackten Text – und das kann niemand wollen.

Social Distancing, eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten, dazu sämtliche Veranstaltungen abgesagt, ganz gleich ob im professionellen Radsport oder bei den Hobbysportlern: von jetzt auf gleich sind den Fotografen in der Fahrradszene sämtliche Aufträge weggebrochen. Egal mit wem ich gesprochen habe, die Geschichte war fast immer die gleiche. Das hat in meinem Kopf gearbeitet. Denn ich muss zugeben: der sehr, sehr überwiegende Großteil der Fotografen, die ich in meiner beruflichen Laufbahn bislang kennenlernen durfte, sind einfach gute Leute, mit denen ich nicht nur gerne zusammenarbeite, sondern auch nach vollbrachtem Tagewerk noch ein Bier an irgendeiner Bar in irgendeiner Ecke der Welt trinke.

„Da wird dir doch wohl irgendwas einfallen, wie du sie unterstützen kannst?“, sprach ich zu mir. Während ich so sprach und saß und die nackte Wand vor mir anstarrte, kam mir die Idee: „Ich brauche ein cooles Fahrradfoto an der Wand!“ Aber was, wenn gerade vielleicht noch ganz viele Leute im improvisierten Home-Office an ihre Wände starren, oder vielleicht gerade jetzt Zeit haben, das angestaubte Wohnzimmer-Design zu pimpen. Und wie ginge das wohl besser, als mit einem schönen, großen Foto von den legendären Kehren des Stilfser Joch, einer Mountainbike-Szene aus den Dolomiten, einer staubigen Schotter-Straße in der Bergwelt Kirgisistans?

Ich kenne so viele Fotografen, die so viele tolle Fotos geschossen haben, die sich so sensationell gut an der Wand machen würden. Schön groß und edel auf Alu-Dibond oder hinter Acrylglas vielleicht. Also habe ich 1+1 zusammengezählt und wieder angefangen zu telefonieren und Mails zu schreiben.

Der Plan:

Das Ergebnis: der Online-Shop www.fahrradfotos.de

Ein Rechenbeispiel gefällig?

Ein schicker Print hinter Acrylglas in 120x80 cm kostet 419 Euro. Davon gehen 158 Euro reine Herstellungskosten ab, bleiben also noch 261 Euro Gewinn, auf die nochmal eine Provision in Höhe von 17 Prozent für den Dienstleister fällig wird, also rund 44 Euro. Bleibt unterm Strich ein Gewinn von 217 Euro, von dem 108,5 Euro direkt an den Fotografen des Bildes und 108,5 Euro in die Gemeinschaftskasse gehen.

Alles klar? Dann bestellt mal schön und viel Spaß mit euren neuen, schicken Fahrrad-Kunstwerken.

Felix Krakow